Pädagogisches Konzept
Bildungs- und Förderauftrag
Ich als Kindertagespflegeperson habe einen Förderauftrag. Dieser beinhaltet, das Kind zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern, die einzelnen Charaktere der Kinder zu berücksichtigen und individuell, an die Bedürfnisse angepasst, zu begleiten.
Über die verschiedenen Spielangebote, lernt ihr Kind das soziale verhalten in einer kleinen Gruppe, die Kognitiven Fähigkeiten werden erweitert, sowie die Grob und Feinmotorischen Fähigkeiten die ausgebildet werden. Der Spracherwerb, ergibt sich aus einzelnen alltäglichen Handlungen,in dem man Situationen benennt und in ständiger Kommunikation mit den Kindern ist. Der Morgenkreis bietet eine günstige Gelegenheit, denn hier wird gesungen, aktiv mit Bewegungen zur Musik mitgemacht aber auch Besonderheiten oder anstehende Feiern werden kommuniziert und veranschaulicht.
Für Kinder ist der gesamte Tag ein spannender Lernprozess. Die Umgebung wird erforscht, verschiedenste Eindrücke werden gesammelt
und die Sinne werden ausgiebig getestet. Sie lernen viel über ihren
Körper, die verschiedenen Arten von Kommunikation und imitieren das
Verhalten von Erwachsenen sowie von anderen Kindern. Für eine gute
Entwicklung ist es wichtig, die Kinder in einem vertrauten Umfeld, immer
wieder zu ermutigen neue Erfahrungen zu sammeln, um daraus langfristig
zu lernen.
Folgende Bildungsfelder sind mir wichtig:
- Bewegung und Gesundheit
- Kommunikation in Sprache
- soziales Leben in der Gruppe
- Natur erleben
- musikalische begleitung
- kreative gestaltung
Mir ist es wichtig, ganz individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten Ihres Kindes einzugehen, um es gezielt zu unterstützen. Das Ziel dabei ist selbstständiger zu werden, um mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu erlangen. Kinder sollen lernen, dass durch ihre Handlungen Reaktionen hervorgerufen werden, die dem Kind ermöglichen Einfluss auf seine Umwelt zu nehmen.
Pädagogische Ansätze
Meine Wertvorstellungen orientieren sich an einigen Pädagogischen Ansätzen, da sie sehr wertvoll für die Entwicklung der Kinder sind.
Es gibt einige Namenhafte Pädagogen, die einiges bewirken konnten. Janusz Korczak nahm für sich die Partizipation mit und diese ist mittlerweile ein fester Bestandteil der heutigen Erziehung.
was bedeutet Partizipation?
Darunter versteht man, die Einbeziehung der Kinder und ihr Mitspracherecht. Die Mitbestimmung und Teilnahme von Ereignissen.
Janusz Korczak konnte seine Pädagogischen Vorstellungen umsetzen, wobei er vorallem die Rechte der Kinder betonte und ihnen Mitbestimmungsmöglichkeiten einräumte.
Das mitunter bekannteste Zitat stammt von Maria Montesorri :
-Hilf mir es selbst zu tun-
und einige Schulen und Kindertagesstätten profitieren von ihren Ansätzen. Durch ihre Beobachtungen bemerkte sie, das Kinder freude am lernen haben und sie ermutigte sie dahingehend, was auch ihr Zitat ableitet. Nehm dem Kind nicht alles ab, sondern gib ihm die Freiheit es selbst zu schaffen.
In diesem Sinne bin ich als Kindertagespflegeperson, der KO- Konstrukteur der Kinder und setze ihnen lediglich Impulse die die Kinder weiterverfolgen.
Schwerpunkt Bewegung und Sprache
Es gibt verschiedene Entwicklungsbereiche, die die Kinder durchlaufen müssen, um sich entwickeln zu können. Dazu zählen die Bewegung, Kommunikation und Sprache, Emotion, Wahrnehmung, Sozialverhalten und Kognition. Die ersten Bewegungen beginnen bereits im Mutterleib. Die Bewegung ist ein Grundbedürfnis des Menschen und auch das unserer Kinder, was nicht eingeschränkt werden sollte. Bewegung beugt Krankheiten vor und richtet sich, mit der richtigen Ernährung, gegen Übergewicht. Bewegung ist der Motor des Lebens. Kinder haben eine hohe Energie, vergleichbar mit einem Ausdauersportler.
Bewegung ist nicht nur gesund, aus der Bewegung heraus lernen die Kinder. Sie müssen explorieren, die Welt erkunden und kennenlernen. Sie ertasten sich durch die Welt um ein Gespür für die Umwelt zu erlangen.
Elfriede Hengstenberg's Pädagogik bezieht sich auf die Bewegungserziehung unter der allgemeinen Entwicklung des Kindes und dessen körperlichen Fähigkeiten.
Die Sprachliche Entwicklung knüpft an die Bewegung an, denn durch verschiedenste Bewegungen, entdecken und kommentieren wir Begebenheiten. Erlebnisse werden mit Worten verknüpft. Sprechen Sie mehrere Sprachen, ist das kein Problem für das Kind. Es lernt nacheinander die verschiedenen Sprachen. Hierzu ist es gut, wenn einer in der Muttersprache mit dem Kind Kommuniziert und der andere Elternteil in der Landessprache.
Hier können Sie sich einen umfassenden Überblick verschaffen zu dem Thema Bewegungsorientierte Spracherziehung und die Umsetzung in der Kindertagespflege
Sicherheit, Gesundheit und Ernährung
Ein sicheres Umfeld ist für eine unbeschwerte Zeit der Kinder unerlässlich. In meinen Räumen, habe ich einige Maßnahmen für einen sicheren Alltag unternommen. Dazu gibt es Vorgaben die umgesetzt und kontrolliert werden.
Für die Gesundheit der Kinder ist die Hygienebeachtung sehr wichtig und wird von mir in allen Bereichen, wie persönlicher Hygiene, sauberen Räumen und bei der Zubereitung von Speisen, umfassend beachtet.
Ich biete insgesamt Frühstück, Mittagessen und Snacks an und das nimmt in der Kindertagespflege einen großen zeitlichen Anteil ein. Eine kindgerechte Ernährung ist für die gesunde Entwicklung wichtig – das bedeutet bei mir, es gibt frische und abwechslungsreiche Kost. Die täglichen Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Die Kinder können sich beim Essen die Zeit nehmen, die sie brauchen und auch selbst entscheiden was und wieviel sie von den angebotenen Speisen essen möchten. Ich kann auch gerne auf individuelle Ansprüche bei der Zubereitung der Mahlzeiten eingehen, wenn es Allergien oder sonstige persönliche Vorgaben gibt.
Es wird eine monatliche Essenspauschale erhoben.
Die Eingewöhnung: ein neuer Lebensabschnitt
Die Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu mir aufbauen. Die Eingewöhnung gestalte ich nach dem Partizipatorischen Konzept. Das bedeutet, daß auch sie als Eltern aktiv mit einbezogen werden.
Jedes Kind ist einzigartig, daher gestalte ich die Eingewöhnung sehr Individuell und wir schauen gemeinsam, was braucht ihr Kind? Was brauchen sie? Und wie kann ich sie bei diesem Prozess unterstützen?
Das Kind ist meist auf ein Elternteil sehr stark bezogen, durch die intensive gemeinsame erste Zeit. Daher sollte auch diese Bindung während des Eingewöhnungsprozesses bestand haben, um während dieser Phase die Stabilität und Sicherheit zu wahren.
Das Partizipatorische Modell sieht vor, dass Sie gemeinsam mit ihrem Kind, die Räume und die neue Umgebung erkunden. Wir schauen nach einem gemeinsamen Gespräch, wie sie sich fühlen und wir reflektieren gemeinsam das Geschehen. Danach besprechen wir uns, wann die Zeit reif ist, um einen ersten Trennungsversuch zu starten. Nehmen Sie sich unbedingt Zeit für die Eingewöhnung und planen Sie eine mögliche Berufliche Wiederaufnahme nicht zu knapp ein.
Die Eingewöhnung gilt als Abgeschlossen, sobald sie sich alle wohl fühlen und ich eine Bindung zu ihrem Kind aufbauen konnte.
Auch wenn es etwas länger dauert, ist das überhaupt nicht schlimm. Das Kind braucht solange wie es braucht und Sie auch.
Der Tagesablauf
Die Struktur mit den immer wiederkehrenden Abläufen, bringt den Kindern Sicherheit, Vertrauen und Verlässlichkeit. Daher habe ich einen groben Zeitplan und Bitte sie an dieser Stelle, gewisse Zeiten einzuhalten um die Routine im Fluss zu halten. Ausserdem dient er der Orientierung für uns als Gruppe und für Sie. Der Ablauf gestaltet sich wie folgt:
8:00- 9:00 Uhr: Bring und Ankomm-zeit
9:00- 9:30 Uhr: Frühstück
9:30- 9:45 Uhr: Morgenkreis
9:45-11:00 Uhr: Freispiel, kreative Zeit oder Spaziergänge mit Spielplatz
11:00- 11:30 Uhr: Mittagessen
11:30- 13:00 Uhr: Mittagsruhe und Abholzeit
Da meine Kinder die Kita Niederweiler besuchen, biete ich auch die Möglichkeit, die Übergabe zu den schliesszeiten an der kita zu realisieren, sofern geschwisterkinder dort betreut werden.